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Topic Synthesis: Museum people (English / Deutsch)

by Adrian
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DEUTSCHER TEXT NACH DER ENGLISCHEN FASSUNG

I recently submitted the series “Museum People” to a competition which task it was to illustrate Synthesis, which was defined as “a process that combines multiple elements into an ensemble, that is bigger than its individual parts”.

I love to go to museums, although I am not an art aficionado and have limited knowledge about the displayed exhibits. However, I like the cathedral-like atmosphere expressed by the museum architecture, in particular if it is enhanced by the reverent behavior of the visitors towards the exhibits.

The series “Museum People” captures the interactions between the viewers and the exhibits and combines them into an ensemble, that is bigger than its individual parts.

Although the viewers are only seen from the back, their body language unveils well their emotions towards the exhibit, which ranges from

adoration

over concentration

and curiosity to skepticism.

The only people with no visible emotions towards the exhibits are those which are focused on taking pictures of the exhibits with their smartphones.

Some viewers blend in well with the exhibits, others provide a subtle contrast with them.

When taking a long exposure of a video installation, the static posture of smartphone photographs suddenly becomes an asset.

The unaffected attitude of the smartphone users is only outperformed by the guards stoically passing by.

Technique:

I chose different depth of fields for creating different effects: In the picture 4 to 6 the exhibits are in the range of focus and hence form an unity with the spectators. In the pictures 7 to 9 the exhibits are slightly out of focus, which creates some distance between the exhibits and its viewers.

All pictures have been taken as digital files. I have fine-tuned them in Adobe Lightroom, but true to my principles of authenticity there is nothing on the final image that wasn’t already on the negative.

The difficult lightning conditions in museums has resulted in high grain. This has not been removed in post-production considering the authenticity principles mentioned above.

The cameras used for this series range from a 25 year old fully mechanical camera with a digital back (Hasselblad CM 501 with CFV II 50C) to a brand new 2023 model (Hasselblad X2D) and have been taken in 2022 and 2023 in Basel (Switzerland) and New York City (USA).

Synthese: Museums-Menschen

Kürzlich habe ich die Serie “Museum People” bei einem Wettbewerb eingereicht, dessen Aufgabe darin bestand, den Begriff der Synthese zu illustrieren,. Diese wurde als “ein Prozess, der mehrere Elemente zu einem Ganzen verbindet, das grösser ist als seine einzelnen Teile” definiert.

Ich gehe gerne in Museen, obwohl ich kein Kunstkenner bin und nur begrenztes Wissen über die ausgestellten Exponate habe. Ich mag jedoch die kathedralenartige Atmosphäre, die durch die Museumsarchitektur zum Ausdruck kommt, insbesondere wenn sie durch das ehrfürchtige Verhalten der Besucher gegenüber den Exponaten noch verstärkt wird.

Die Serie “Museums-Menschen” fängt die Interaktionen zwischen den Betrachtern und den Exponaten ein und verbindet sie zu einem Ensemble, das grösser ist als seine Einzelteile.

Obwohl die Betrachter nur von hinten gesehen werden, verrät ihre Körpersprache sehr gut ihre Emotionen gegenüber den Exponaten, die von

Anbetung

über Konzentration

und Neugierde bis hin zu Skepsis reicht.

Die einzigen Personen, die keine sichtbaren Emotionen gegenüber den Exponaten zeigen, sind diejenigen, die sich darauf konzentrieren, mit ihren Smartphones Fotos von den Exponaten zu machen.

Einige Betrachter fügen sich gut in die Exponate ein, andere bilden einen subtilen Kontrast zu ihnen.

Bei der Langzeitbelichtung einer Videoinstallation wird die statische Haltung der Smartphone-Fotos plötzlich zu einem Vorteil.

Die ungerührte Haltung der Smartphone-Nutzer wird nur noch von den stoisch vorbeigehenden Wachleuten übertroffen.

Die Technik:

Ich habe verschiedene Tiefenschärfen gewählt, um unterschiedliche Effekte zu erzielen: In den Bildern 4 bis 6 sind die Exponate im Schärfebereich und bilden so eine Einheit mit den Betrachtern. In den Bildern 7 bis 9 sind die Exponate leicht ausserhalb des Schärfebereichs, was eine gewisse Distanz zwischen den Exponaten und ihren Betrachtern schafft.

Alle Bilder wurden als digitale Dateien aufgenommen. Ich habe sie in Adobe Lightroom nachbearbeitet, aber getreu meinem Prinzip der Authentizität ist auf dem endgültigen Bild nichts zu sehen, was nicht schon auf dem Negativ war.

Die schwierigen Lichtverhältnisse in den Museen haben zu einer starken Körnung geführt. Diese wurde in der Nachbearbeitung nicht entfernt, um den oben erwähnten Authentizitätsgrundsätzen gerecht zu werden.

Die für diese Serie verwendeten Kameras reichen von einer 25 Jahre alten vollmechanischen Kamera mit Digitalrückteil (Hasselblad CM 501 mit CFV II 50C) bis zu einem brandneuen Modell aus dem Jahr 2023 (Hasselblad X2D) und wurden 2022 und 2023 in Basel (Schweiz) und New York City (USA) aufgenommen.